1,2, ….3. Unläubiges Staunen! Erneut wird nachgezählt. Dieses Mal werden die Finger zur Hilfe genommen. 1,2,3! Tatsächlich! Ein ertstauntes und gleichzeitig begeistertes Raunen erfüllt die umstehende Menge. Die drei erhobenen Finger wedeln kurz unter unseren Nasen bevor sie zu einem Daumen hoch ungeformt werden, untermauert von breitem Grinsen. Und die aufgeregte Fragestunde inklusive Schulterklopfen beginnt. In einem Land wo die Ein-Kind-Politik jahrelang nur Kleinfamilien hervorgebracht hat sind 3 Kinder etwas besonderes. Wenn es sich dann auch noch um 3 euopäische Kinder handelt, nicht zu vergessen eines mit strohblonden Haaren, die ihr Land besuchen, dann sind die meisten Chinesen völlig aus dem Häuschen. So auch im Volkspark mitten in Chengdu,in dem wir einen Tag verbringen.
Der Volkspark dient den Bewohnern Chendus als Erholungsraum inmitten einer gigantischen Welt aus Strassenwirrwarr, Marktplätzen, Hochhäusern und noch mehr Häusern. Hier lässt es sich aushalten. Es gibt einen großen See auf welchem die Menschen ähnlich einem Autoscooter ihre Boote manövrieren und einen kleinen See in dem dafür um so größere Kois mit Fischfutter aus Babyflaschen gefüttert werden können. Bonsaigärten und Gärten mit duftenden Blumen erfreuen das Herz des Ruhesuchenden. Wanderwege mäandern durrch dichtes Bambusdickicht und dazwischen immer wieder Plätze mit Musikanlagen, die die passende Musik für die Aerobic- oder Tanzstunde an der freien Luft liefern. Pagoden säumen die Wanderwege. Dort trifft man sich zum Karten- oder XXXXspiel oder einfach nur um ein Ründchen zu schlafen.
Auf der Karte des Volkparks entdecken wir zudem das untrügliche Zeichen für einen Spielplatz. In Erwartung auf Schaukel, Rutsche und Klettergerüst machen wir uns auf den Weg. „Mama, Papa. Dürfen wir Autoscooter fahren?“ Die Frage unseres Mittleren trifft uns völlig unvorbereitet. Er ist vorgelaufen und hat bereits das entdeckt, was wir kurz darauf auch entdecken. Der auf der Karte eingezeichnete Spielplatz ist ein Freizeitpark im Minivormat mit allem, was dzu gehört. Und los geht`s….
(kleiner Tipp zwischendurch für alle, die auch mal nach China reisen möchten und kein ausgeprägtes Faible für Stehklos haben: die Behindertentoiletten auf den public toilets sind in unserem Sinne „richtige Klos“ )
Während wir den Volkspark und auch einen Ausflug auf eine Teeplantage bei strahlendem Sonnenschein genießen, haben wir beim Besuch des Buddhas von Leshan nicht so viel Glück. Es regnet in Strömen. Leshan liegt etwa 2,5 Fahrstunden mit dem Auto oder Bus von Chengdu entfernt, ist aber aufgrund des gößten Buddhas der Welt auch bei Regenwetter eine Reise wert. 71 m hoch wurde er vor über 1000 Jahren aus dem steilen Felsufer gemeißelt um so die dort aufeinander treffenden Flüsse zu beruhigen. Um ihn in seiner vollen Größe zu bewundern (und auch um mit den Kindern nicht auf den steilen Felstreppen neben dem Buddha rauf- und wieder runtergeschoben zu werden) unternehmen wir eine Bootsfahrt. Sie dauert nicht sonderlich lange, aber das Boot hält einige Zeit kurz vor dem Buddha, so dass man in Ruhe Staunen kann. Vorausgesetzt man hat nicht irgendein Schirmchen vor der Nase. Der obligatorische Schirm begleitet viele Chinesen scheinbar zu jeder Tages- und Nachtzeit. Bei Sonne als Sonnensegel, bei Regen als Regenschutz und bei Nacht….tja wir rätseln auch noch.
Mitten in Chendu liegt auch die Wenshu Monastery umgeben von ruhigen Gärten. Hier erlebt man aktives religiöses Leben und tatsächlich eine ungewohnte Ruhe. Mit der Ruhe ist es nach dem Besuch allerdings schnell vorbei, da die zahlreichen kleinen Seen mit tausenden von Schildkröten millionfach kleine stechfreudige Mückentiere anziehen, welche unsere kurzbehosten Beine als All-you-can-eat-Buffet nutzen. Also unbedingt lange Hosen tragen (was bei 30 Grad recht schwer fallen kann) oder Mückenspray anwenden!
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