Überall Menschen, Millionen von Menschen. Und dazwischen Pandabären. Auf Strassenbegrenzungen, dem Klopapier, an den Harrreifen der Mädchen und Frauen. Sogar einen eigenen Themenzug der örtlichen Metro gibt es. Möchte man mit der Linie 3 von A nach B fahren erwarten einen nach dem chinesisch üblichen Sicherheitscheck am Eingang jeder Metrostation im Zug Pandapfoten an den Stehplätzen mit dazugehörigen Haltegriffen. Natürlich mit Pandaöhrchen. Und grüne Sitzbänke in Bambusoptik. Unsere Kinder finden es super.Und die Chinesen finden unsere Kinder super. Im Land der Handys werden wir alle Nase lang fotografiert und gefilmt. Sogar am Videolivechat nach Hause nehmen wir teil, schließlich soll auch den Verwandten zuhause so eine deutsche Familie nicht vorenthalten werden. Aber, das alles machen die Chinesen mit Charme und immer super freundlich. Wir lachen also auch noch auf dem 1000 Foto und freuen uns über unsere Reise.
Natürlich darf auch bei uns, wie bei so vielen anderen, die Pandaaufzuchtstation knapp nördlich der Stadt nicht fehlen. Wir fahren also mit besagter Metro Linie 3 bis zu der Haltestation mit dem aussagekräftigen Namen Panda Avenue – wer hätte das gedacht – hüpfen anschließend in die Buslinie 198 und nach nur knapp 30 Minuten erreichen wir unser Ziel. Zusammen mit gefühlt einer Milliarde Chinesen. Und auch wenn es sich bei Chengdu um die Provinzhauptstadt Sichuans handelt, ist Englisch nur sehr sehr selten anzutreffen. So reden also die meisten Menschen mit den wir die nächsten Stunden in diversen Warteschlangen verbringen oder uns über die Wanderwege des Zoos schieben lassen Mandarin wie der Rest der knapp 12 Millionen Einwohner Chengdus. So kommt es auch, dass wir mal wieder in einer Warteschlange ausharren ohne zu wissen, worauf wir eigentlich warten, nur um kurz vor dem Schlangenende eine nette Dame mit Englischkenntnissen zu treffen, die uns den Sinn der Warterei erklärt – eine Busrundfahrt. Oh nein, bitte nicht! (für alle, die es nicht wissen: Kaya spuckt in Bussen meistens 🙂 )
Unser Fazit: Die Pandas sind super knuddelig und die Aufzuchtstation ist toll. Die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist super easy und umgeben von den vielen Chinesen fühlen wir uns sehr wohl. Nur der Tag des Zoobesuchs hätte vermutlich ein anderer sein können. Wir waren am Wochenende dort, vormittags unter der Woche soll es leerer sein und man hat dementsprechend kürzere Wartezeiten und mehr Zeit zum Staunen.