Dicke, große Tropfen fallen auf meinen Helm und laufen von dort weiter mein Gesicht herab. Ich kann den Weg vor Augen kaum noch erkennen. Wobei – welcher Weg? Dieser ist schon seit Tagen verschwunden. Stattdessen mäandert ein Fluß dort entlang, wo einst der Weg war. Hätten wir doch besser Schwimmflossen und Kanu einpacken sollen?
Wir haben Sommer 2021 und es regnet und regnet. Wenn zwischendurch die Sonne ihre Strahlen hinter der Sonne hervorbringt, radeln wir durch eine Mischung aus Radwegen, neu entstandenen Wasserstraßen und Matschfeldern. Wir sind hin und hergerissen. Zum einen ist da der Wunsch den ersten Teil des Donauradweges mit seinen Felsen, Wiesen und Wäldern zu erleben, diesen ersten Teil, der uns noch fehlt, endlich zu erradeln. Auf der anderen Seite schleichen sich Abbruchgedanken in unsere Köpfe. Das erste Mal seit wir reisen überhaupt. Wir schaffen es bis Ulm und auf dem Weg dorthin hatten wir trotz Regen viele wunderbare Stunden und ungewöhnlich viele „Wasser-Erlebnisse“.