Minus 16 Grad. Ein Blick auf das Thermometer verrät uns, dass das Quellloch aus dem wir täglich unser Trinkwasser schöpfen heute wohl wieder zugefroren sein wird. Neben den Kanistern wird also auch noch Werkzeug eingepackt um die Eisschicht über dem Wasser aufzubrechen. Auch der Ofen wird noch ausreichend befeuert. Er soll nicht ausgehen, während wir unterwegs sind.
Wir haben uns eine kleine Hütte in Schweden gemietet. Strom und fließendes Wasser gibt es nicht. Und der abendliche Gang zum Plumsklo lässt manche Nacht die Gefühle von Teilnehmern einer Arktisexpedition erahnen. Klingt ungemütlich und nicht erstrebenswert? Nein, ganz und gar nicht!
Wir haben eine unglaublich behagliche Hütte. Während draußen die Schneeflocken im Wind tanzen, kuscheln wir uns gemütlich in Decken. Der Holzofen schafft ein warmes Nest und unser Büchervorrat wird bald durch die Spielesammlung abgelöst. Diese Zeit der Entspannung und der Zeitlosigkeit wird durch Wasserholen, lange Spaziergänge, Bogenschießen und Kochen aufgelockert. Und am Ende kommt sogar die Sonne hervor. Unsere Schwedenliebe bleibt.