Die Mongolei ist immer für eine Überraschung gut. Hatten wir im ersten Teil unserer Reise durch dieses fantastische, weite Land Sommerhitze und viel zu wenig Wasser, so haben wir beim zweiten Teil unserer Reise jede Menge Wasser. An einem Punkt sogar viel zu viel!
Nach nur eineinhalb Tagen Regen ist der Wasserpegel aller Flüsse enorm gestiegen. So kam es dann, dass wir nach vier Flussdurchquerungen feststellen mussten, dass der fünfte Fluss mit fast 2m Tiefe und reißender Strömung viel zu gefährlich zum Durchlaufen bzw. Schwimmen ist. Besonders nachdem wir eine ertrunkene Kuh am anderen Ufer entdeckt haben. Und so kämpften wir uns durch alle vier Flüsse zurück, welche uns kurz zuvor nicht nur nasse Füße beschert hatten, und mussten einen neuen Weg finden. Aber man weiß nie wozu dies gut war. Auf unserem neuen Weg trafen wir abermals unglaublich liebenswerte Menschen, wurden eingeladen, fanden neue Freunde zum Spielen, sahen Dinosaurier und hatten sogar die Möglichkeit in einem winzigen Supermarkt Brot und Marmelade zu kaufen, während Satchmo und Yakari draußen wie in einem alten Western auf unsere Rückkehr warteten.
Wir haben so viele Photos gemacht, aber wir waren wirklich nicht die einzigen. An einem Tag mussten wir einige Kilometer einer recht guten Strasse folgen und sind davon ausgegangen, dass wir aufgrund der ungewohnt guten Wegverhältnisse schnell voran kommen würden. Nun, die Stasse war super, allerdings waren es die vorbeifahrenden Menschen auch. Wir haben irgendwann aufgehört zu zählen nachdem der gefühlt hundertste Wagen neben uns angehalten hat, nur um mindestens die doppelte Anzahl an Insassen, welche im Normalfall in so ein Auto passen, auszuspucken. Diese winkten, lachten und positionierten sich um uns herum um sich zu unterhalten, uns Essen zu schenken und letztendlich ein gemeinsames Photo zu schiessen.
Und plötzlich war die Zeit gekommen an der wir uns von Yakari und Satchmo und Mamahund und der Mogolei verabschieden mussten. Es war einfach nur unglaublich traurig!!! Allerdings haben beide unsere Jungs festgestellt, dass der Abschied nicht allzu schlimm ist, da sie schon bald mit ihren eigenen Familien in die Mongolei reisen und alle wieder sehen…wow, wir können uns glücklich schätzen, unsere Kinder wünschen sich Kinder und Reisen, irgendwas müssen wir richtig gemacht haben 🙂