Viele unserer Freunde wissen es bereits, aber dieses Mal haben wir unsere Fahrräder und Anhänger zuhause gelassen. Doch wie wollen wir unser ganzes Gepäck, also Zelt, Kleidung, Lebensmittel und alles was wir sonst so für einen Monat brauchen transportieren? Na, mit zwei Packpferden natürlich. Und so begann alles vor einiger Zeit mit einer langen und mühsamen Suche im Netz. Während man mittlerweile ein paar Reiseberichte über und Angebote für Pferdetrekkings in der nicht ganz so bekannten Mongolei findet, suchten wir vergeblich nach längeren und ungeführten Wandertouren mit Packpferden. Dafür fanden wir online alte russische Militärkarten für die Mongolei und Mendee, der momentan ein kleines Camp aufbaut und sich bereit erklärt hat uns beim Pferdekauf zu unterstützen. So ausgerüstet und bestärkt würden wir es wagen und uns unsere ganz eigene persönliche Route durch den Osten der Mongolei zusammen basteln. Jetzt haben wir den ersten Schritt geschafft und mit der Hilfe von Mendee, Sogi, Dash, Paul und vielen Anderen – vielen, vielen, Dank nochmal!! – zwei wunderbare Pferde gekauft. Diese Zwei, genannt Satchmo nach einen lieben weißen Pferd, welches Kaya vor langer Zeit in Deutschland geritten ist, und Yakari nach dem kleinen Indianerjungen, den unsere Jungs so sehr mögen, tragen nun unsere 4 Taschen und unsere Kinder.
Bevor wir jedoch die große Reise antreten, müssen wir noch jede Menge über die mongolischen Pferde lernen. Diese sind halb wild, d.h. sie laufen zwischen den Ritten in Herden in einem sehr großen Areal ohne Zäune frei herum und werden an den Tagen gefangen, an denen sie geritten werden sollen. Wir haben gelernt wie man mit diesen Pferden umgehen muss, wie man sie bepackt und was wir in der Nacht machen müssen, wenn wir nach der Tageswanderung gerne in unserem Zelt schlafen möchten anstatt auf unsere Pferde aufzupassen.
Neben unseren zwei Pferden begleitet uns Mama, eine Hündin. Sie beschützt uns und unsere Pferde und ist einfach eine ganz verschmuste Freundin, die wir super gerne dabei haben.
So sind wir jetzt also Acht, die den Osten der Mongolei auf einem sehr langsamen aber intensiven Weg erkunden!